Reiner Stracke H.
wuchs
in Westfalen auf. 1978 verschlug es ihn nach Düsseldorf,
wo er seine Frau Jutta Brandt-Stracke kennen lernte.
Bereits vor der Geburt ihrer beiden Kinder arbeitete er
mit seiner Frau in gemeinsamen künstlerischen Projekten
wie der Kreation eines Marionettenensembles, aber auch
im musikalischen Bereich, wo er eigene Lieder
komponierte, zu denen seine Frau die Texte schrieb.
Musik und Bild haben ihn sein Leben lang begleitet und
verwurzelt.
Später
faszinierte ihn die Druckgraphik, die er selbst
ausprobierte mit Linol- und Holzschnitten, aber
hauptsächlich sammelt.
Seit
2005 befasst er sich intensiv mit dem Lebensthema
Veränderung und ihre Akzeptanz. Dabei entdeckte er das
Arbeiten mit Rost, Eisen und Kupfer als einen adäquaten
Weg für Erfahrung und Auseinandersetzung mit diesem
Thema.
Hier
entstanden zunächst hauptsächlich kleinere Formate mit
intensiver Ausdruckskraft. Das nicht immer berechenbare
Ergebnis von Arbeiten mit künstlicher Korrosion hat sich
auch in seine neueren Werke einen Weg gebahnt.
Aktuell arbeitet er an größeren Assemblagen, die ihren
Impuls in der Welt des Gefühls haben. Ausgangspunkt sind
Fundstücke, die sich ausgehend von einem bestimmten
Lebensgefühl “finden lassen”. Mit ihnen und um sie herum
kreiert er Werke von unmittelbarer Intensität und
Authentizität, manchmal roh erscheinend, aber ästhetisch
und “sprechend”, anrührend.
Mit ihnen und durch sie
gelingt ihm nicht nur eine persönliche Verarbeitung,
sondern quasi eine Textvorlage für den emphatischen
Betrachter.
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