"Die Notwendigkeit schafft die Form." (Wassily
Kandinsky)
Geboren 1963 in Wuppertal
Ausbildung zum technischen
Assistenten für Gestaltung - Schwerpunkt Medien und
Kommunikation an der FOS für Gestaltung, Wuppertal unter
Prof. Dr. Iro Sohn.
Tätig als Produktioner sowie
Werbeleiter und Berater in verschiedenen Werbeagenturen,
Druckereien und in der Papierindustrie.
Ausbildung zum
Versicherungsfachmann, seit 1998 tätig als selbständiger
Versicherungsvermittler.
Verheiratet, hat einen Sohn
Lebt in Wuppertal
KONSTRUKTIVISMUS UND
SUPREMATISMUS Der europäische „analytische“
Konstruktivismus geht von der konkreten Malerei aus und
hat sich in starker Nähe zum deutschen „Bauhaus“ und der
niederländischen Künstler-vereinigung „De Stijl“
entwickelt. Der Konstruktivismus versteht sich als
„Konkrete Kunst“, die rein aus Form und Farbe aufgebaut
und weitestgehend vom Gegenständlichen abstrahiert ist.
Der Konstruktivismus macht die mathematische
Konstruktion aus exakt bemessenen Elementen zur
Grundlage seiner künstlerischen Ästhetik: Gemäß seines
Namens (lat. 'construere' = aufbauen, errichten,
zusammenfügen) vertritt der Konstruktivismus eine
künstlerische Gestaltung, in der die Elemente in fest
definierten Beziehungen und Maßeinheiten zueinander
stehen. Der Suprematismus sieht sich als Kunst einer
reinen geometrischen Formbestimmtheit. Die Reduktion
auf die einfachsten geometrischen Formen sowie die
Verwendung der „Unifarben“ Schwarz, Weiß und Grau dienen
nach dem "Suprematistischen Manifest" von 1915
ausschließlich der Veranschaulichung der 'höchsten'
menschlichen Erkenntnis-prinzipien. Der Suprematismus
ist auf die radikale Reduktion auf einfache geometrische
Formen gekennzeichnet. Rein ideologisch betrachtet
sieht der Suprematismus in jeder Form von
gegenständlicher Darstellung in der Kunst ab. Der
suprematistische Konstruktivismus, den Holger Feisel
verfolgt, liegt nach eigener Definition in der
Verbindung beider Kunstrichtungen. Neben der streng
mathematischen Berechnung der Bildkomponenten werden
auch Sekundär- und Tertiärfarben, teilweise Farbverläufe
und Überlagerungen in die Bildkomposition einbezogen.
Durch Farbverläufe und Überlagerungen werden eine
scheinbare Räumlichkeit erzeugt, die streng genommen
weder dem Konstruktivismus noch dem Suprematismus folgt,
aber bewusst eingesetzt wird. So ergibt sich durch
die Farben- und Formensprache seiner Bilder ein eigener
Stil, der die Definition des Konstruktivismus und
Suprematismus teilweise auflöst.
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